[fusion_builder_container hundred_percent=“no“ equal_height_columns=“no“ menu_anchor=““ hide_on_mobile=“small-visibility,medium-visibility,large-visibility“ class=““ id=““ background_color=““ background_image=““ background_position=“center center“ background_repeat=“no-repeat“ fade=“no“ background_parallax=“none“ parallax_speed=“0.3″ video_mp4=““ video_webm=““ video_ogv=““ video_url=““ video_aspect_ratio=“16:9″ video_loop=“yes“ video_mute=“yes“ overlay_color=““ video_preview_image=““ border_size=““ border_color=““ border_style=“solid“ padding_top=““ padding_bottom=““ padding_left=““ padding_right=““][fusion_builder_row][fusion_builder_column type=“1_1″ layout=“1_1″ background_position=“left top“ background_color=““ border_size=““ border_color=““ border_style=“solid“ border_position=“all“ spacing=“yes“ background_image=““ background_repeat=“no-repeat“ padding_top=““ padding_right=““ padding_bottom=““ padding_left=““ margin_top=“0px“ margin_bottom=“0px“ class=““ id=““ animation_type=““ animation_speed=“0.3″ animation_direction=“left“ hide_on_mobile=“small-visibility,medium-visibility,large-visibility“ center_content=“no“ last=“no“ min_height=““ hover_type=“none“ link=““][fusion_text columns=““ column_min_width=““ column_spacing=““ rule_style=“default“ rule_size=““ rule_color=““ hide_on_mobile=“small-visibility,medium-visibility,large-visibility“ class=““ id=““]
Nachtrag vom 20.11.2019
Man mag es kaum glauben, doch es gibt immer noch „Altlasten“ des, im Anschluss an diesen Text beschriebenen, „Anti-Gannahall-Propagandafeldzuges“, die, teilweise schon mehrere Jahre alt, sich unserer Wahrnehmung bislang erfolgreich entzogen.
Ärgerlicherweise sind es oft Fremde, die uns auf diese aufmerksam machen, was die Frage mit sich bringt: „Wer hat das noch gelesen, eventuell geglaubt und uns nicht gefragt ob auch wirklich stimmt was da steht?“.
Ein uns erst kürzlich bekannt gewordenes Beispiel ist folgender Fall, welcher nicht nur hinsichtlich seines mutmaßlichen Wirkungsgrades besorgniserregend ist, sondern zudem in seiner Ausführung an Dreistigkeit kaum zu überbieten.
Im Sommer dieses Jahres wurde ich auf eine Publikation des „Museumsverband des Landes Brandenburg (Hg.)“ namens „Entnazifizierte Zone?“ aufmerksam gemacht und zwar von einem Kunden meines Studios!
Dieses, schon 2014 erschienene Buch mit dem Untertitel „Der Umgang mit der Zeit des Nationalsozialismus in ostdeutschen Stadt- und Regionalmuseen“, ist offenbar seit Erscheinungsdatum auch auszugsweise im Netz lesbar. Darunter auch die Ausführungen eines gewissen Herrn Wilking, der mit einer derartigen Menge an fantasievollen Konstruktionen und falschen Behauptungen auftrumpft, dass es alles bisher Geschriebene in den Schatten stellt.
Nun stellt sich natürlich als erstes die Frage, was hat unser Projekt „Historisches Dorf Gannahall“ in einer solchen Publikation verloren?
Nun wissen wir seit einigen Jahren, dass unsere Berufung und die Nutzung des mehrfach publizierten Grabungsplanes der germanischen Siedlung von Nauen-Bärhorst, welcher erstmals Mitte der dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts erstellt wurde, in der Vergangenheit schon des Öfteren für negative Aufmerksamkeit sorgte. Nicht zuletzt durch den Missbrauch dieser Grabung durch die NS-Propagandamaschinerie, insbesondere durch Heinrich Himmlers persönliche Mission namens „Ahnenerbe“. Ebenso oft jedoch wurde durch uns erklärt, dass es uns bei der Auswahl dieses Grabungsplanes um nicht mehr oder weniger ging, als darum, die bestmöglichst dokumentierte Siedlungsanlage der röm. Kaiserzeit zu nutzen … und zwar ironischerweise deswegen, um schon im Planungsstadium möglichst wenig Fehler zu machen und folglich somit weniger Anlass zu fachlicher Kritik zu geben.
Dass daraus zukünftig Probleme entstehen würden, hatte zu dieser Zeit noch niemand von uns auf dem Schirm, zumal die Bedeutung des Missbrauchs des Germanenthemas durch die NS-Diktatur des so genannten „Dritten Reiches“ uns erst bei späteren Recherchen in den Folgejahren klar wurde. Allerdings stellte dieser Umstand auch danach für uns nicht mehr dar als eine bedauerliche Randerscheinung.
Doch über Mutmaßungen zu einer Verbindung der NS-Prestigegrabung von Nauen-Bärhorst und unserem Projekt „Historisches Dorf Gannahall“ schießen die Aussagen in diesem Buch um Lichtjahre hinaus!
In dessen letztem Kapitel, „Museen, Geschichte und rechte Milieus – Fallbeispiele aus Brandenburg“ spinnt Herr Wilking seine eigene Version zur Geschichte unseres Projektes, des Vereins und auch meiner Person zusammen. Seine auf wenige Seiten komprimierte Fantasy-Story strotzt nicht nur vor unwahren Behauptungen, sondern stellt zudem den bisherigen Gipfel kommunikationsmanipulativer Schreiberei dar.
Eine sachlich-objektive Behandlung und Darstellung des Themas kann jedenfalls an keiner Stelle festgestellt werden, was vor allem deshalb zumindest merkwürdig erscheint, weil sich schon nach kurzer Recherche zu Person Dirk Wilking ermitteln lässt, dass dieser nicht nur ein „Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus“ betreibt, sondern zudem auch für das „Amt für Verfassungsschutz“ der Bundesrepublik in beratender Form tätig zu sein scheint.
Welche Rückschlüsse sich aus der Beratertätigkeit derart unseriös arbeitender Menschen unter Umständen auf die Arbeit des Verfassungsschutzes ableiten lassen, überlasse ich an dieser Stelle der Fantasie der Leser, was ganz im Sinne Wilkings sein dürfte, entspricht es doch offenbar genau seiner Arbeitsweise.
Beleuchtet man diese eingehender, stößt man als erstes auf die üblichen kommunikationspsychologischen Tricks, mit denen entsprechende Bilder erzeugt werden sollen.
Begleitet von vierzigmaliger (!) Erwähnung der Begriffe „rechtsextrem“ bzw. „Rechtsextremismus“ auf gerade einmal sieben Seiten, mit denen der Leser suggestiv „vorbehandelt“ und „auf Kurs gebracht“ wird, fabriziert Wilking eine an Frechheit grenzende dreiseitige Aneinanderreihung von Falschaussagen und kunstvoll konstruierten Zusammenhängen, dass einem schwindelig werden kann.
Explizit dem Thema „Historisches Dorf Gannahall“, welches er bevorzugt mit dem aus dem NS-Vokabular stammenden Begriff „Museumsdorf“ beschreibt, widmet Wilking gerade einmal drei Seiten, bringt es jedoch auf diesen drei Seiten, trotz Bildmaterial, auf unglaubliche zehn (!) Falschbehauptungen, sprich Unwahrheiten, umgangssprachlich auch Lügen genannt. Das muss man erst einmal schaffen!
Die kunstvoll-manipulative Einleitung wird noch übertroffen von der ebenso kunstvoll konstruierten Hinleitung zu einer, mir persönlich gänzlich unbekannten „lokalen rechtsextremen Szene“, zu welcher von Wilking eine diffuse Verbindung suggeriert wird, rein fiktiv und mit der eindeutigen Absicht, auf diese Weise das Märchen vom „Naziprojekt“ einleuchtend abzurunden.
Der absolute Gipfel der Dreistigkeit ist jedoch die in Wilkings Text aufgestellte Behauptung, „der Kopf des Vereins“, wobei es sich seit dessen Gründung um meine Wenigkeit handelt, wäre „in den neunziger Jahren selbst Schläger in der rechtsextremen Szene“ gewesen!
Ohne viel Aufwand hätte Wilking, gerade auch hinsichtlich seiner mutmaßlichen Kontakte zum Verfassungsschutz, herausfinden können, dass genau das Gegenteil der Fall war.
Gerade während meiner Jugend in den neunziger Jahren vertrat ich nämlich linke, auch radikale, vor allem aber anarchistische Ansichten und bewegte mich viel in der sogenannten Hausbesetzerszene Berlins und Brandenburgs, wäre also vielmehr dem „linksextremen Spektrum“ zuzuordnen gewesen. Hier hat Wilking aus einer zu dieser Zeit sicherlich vorhandenen Gewaltbereitschaft mit politischem Hintergrund einfach ein Image konstruiert, welches ihm besser in seine Geschichte passte.
Das mit einer solchen Lüge und angesichts aller daraus möglicherweise für mich entstehenden Folgen, nun auch meine Toleranzgrenze deutlich überschritten ist, versteht sich von selbst.
An dieser Stelle bleibt mir keine andere Wahl als den Rechtsweg einzuschlagen, auch wenn dies Auswirkungen auf den weiteren Vertrieb dieses Buches, welches ich im Übrigen durchaus informativ finde, haben sollte.
In diesem Fall täte es mir wirklich leid für die Autoren aller anderen Beiträge, die somit unter Wilkings unseriöser Arbeit zu leiden hätten.
Wilking beschließt seine Betrachtungen zu unserem Projekt im Jahre 2014 mit der Perspektive, dass abzuwarten bliebe, ob unser Projekt nun schlussendlich ein „rechtsextremes Kulturzentrum“ würde oder nicht.
Heute, mit fünf Jahren Abstand kann ich feststellen, dass sich seine Befürchtungen noch immer nicht bewahrheitet haben. Auch in dieser Hinsicht ist vielmehr das Gegenteil der Fall. Wollte man es als „Kulturzentrum“ bezeichnen, dann wäre es wohl eher ein alternatives, nämlich ein herkunfts- und meinungstolerantes Kulturzentrum, transparent und offen für Jeden, der daran mitzuwirken wünscht.
Abschließen möchte ich meinen Text mit einem Foto. Aufgenommen wurde es auf dem Gelände unseres Projektes, an genau jenem Tag, als ich von Wilkings Machwerk erfuhr. Abgebildet sind mein Vereinsfreund Sedat und meine Wenigkeit (links im Bild).
Sedat hat einen „Migrationshintergrund“. Er ist kurdischer Abstammung und mittlerweile langjähriges Mitglied im Semnonenbund e.V.
Als engagierter Unterstützer unseres Projektes kann er nur sehr wenig Verständnis aufbringen für derartige Unterstellungen und Anschuldigungen wie diejenigen von Herrn Wilking oder dem weiter unten geschilderten Personenkreis.
Das hier jedenfalls ist sein persönliches Statement zu Wilking und Co.
…
[/fusion_text][fusion_imageframe image_id=“16369|large“ max_width=““ style_type=“glow“ blur=““ stylecolor=““ hover_type=“none“ bordersize=“3″ bordercolor=“#d6d6d6″ borderradius=““ align=“center“ lightbox=“no“ gallery_id=““ lightbox_image=““ lightbox_image_id=““ alt=““ link=““ linktarget=“_self“ hide_on_mobile=“small-visibility,medium-visibility,large-visibility“ class=““ id=““ animation_type=““ animation_direction=“left“ animation_speed=“0.3″ animation_offset=““]http://www.gannahall.de/wp-content/uploads/2019/11/IMG-20190626-WA0008-697×1024.jpg[/fusion_imageframe][fusion_text columns=““ column_min_width=““ column_spacing=““ rule_style=“default“ rule_size=““ rule_color=““ class=““ id=““]
Falsche Nazis und echte faschistoide Tendenzen – Vorwürfe, Anschuldigungen und Propaganda gegen ein historisches Dorf
Eine persönliche Stellungnahme von R. Krüger / 1. Vors. Semnonenbund e.V.
Sie sind ein potentieller Sponsor, Spender, Veranstalter oder einfach an der havelländischen Geschichte oder unserem Projekt „Historisches Dorf Gannahall“ interessiert und während Ihrer Recherchen im Netz sind sie unter Umständen auf beunruhigende Berichterstattungen zu unserem Projekt „Historisches Dorf Gannahall“ und/oder dem Semnonenbund e.V. gestoßen, in welchen beidem wahlweise entweder Inkompetenz, esoterische Tendenzen oder aber eine ideologische Nähe zum Rechtsextremismus diagnostiziert werden?
Nun sind Sie aufgrund dieser Aussagen verwirrt und ziehen in Erwägung, die Unterstützung oder die Zusammenarbeit abzubrechen oder gar nicht erst beginnen zu lassen?
Das ist absolut nachvollziehbar, denn als Vertreter eines Unternehmens oder einer sonstigen Institution sehen Sie sich verpflichtet, in deren Interesse zu handeln … und die Unterstützung beispielsweise esoterischer Gruppen oder gar rechtsgerichteter Propagandisten gehört ganz sicherlich nicht zum Firmencredo und trägt auch nicht zu einem positiven Image bei.
Dann ist dies wohl der Zeitpunkt, an dem sie sich gegen eine Zusammenarbeit entscheiden und den Kontakt, so vorhanden, entweder unter vorgeschobenen Gründen oder aber mit Hinweis auf „eine ‚nach eingehender Prüfung‘ festgestellte nicht vorhandene Kompatibilität zum Unternehmen und dessen Kultur“ oder dass „aufgrund der nicht eindeutigen politischen Neutralität anderen Projekten der Vorzug gegeben wird“.
Für uns ist es dann allerdings leider schon zu spät dafür den Sachverhalt aufzuklären, denn zum einen ist die Entscheidungsfindung zur Vergabe von Spenden durch Unternehmen in der Regel an diverse Fristen gebunden und andererseits stehen unzählige unterstützungswürdige Projekte mit besserem Image zur Auswahl, deren Unterstützung dementsprechend auch ein positiveres Prestige für Ihr Unternehmen bedeutet.
Auch wenn auf der Hand liegt, dass eine „eingehende Prüfung“ im oben zitierten Beispiel, dessen Zitate übrigens der kürzlich eingegangenen Absage eines großen regionalen Unternehmens entstammen, ziemlich sicherlich nie stattgefunden hat, weil diese Recherche ein ganz anderes Ergebnis zutage gefördert hätte, kann ich persönlich solch eine Entscheidung zumindest teilweise nachvollziehen, denn im Zweifelsfall kann eine Fehlentscheidung nicht nur den beruflichen Werdegang des Entscheidungsträgers negativ beeinflussen, sondern durchaus auch „den guten Ruf“ des gesamten Unternehmens.
Es ist deutlich aufwändiger und langwieriger einen entstandenen Imageschaden zu beheben, als sich diesen zuzuziehen … das ist jedenfalls die Erfahrung die ich in den letzten Jahren machen durfte.
Allerdings ist die Situation in unserem Fall schon ein wenig anders gelagert, denn das Image unseres Vereins und seines Projektes leidet nicht in erster Linie unter den Folgen unserer eigenen Entscheidungen und Fehler, von denen es in der Vergangenheit sicher so einige gab … unsere Probleme sind in der Regel den phantasievollen Köpfen unbekannter Mitmenschen entsprungen oder basieren schlicht auf der mangelhaften Arbeit, vielleicht auch Faulheit, diverser „Profis“, Semiprofis und selbsternannten Experten, für die es einfacher ist irgendwo abzuschreiben oder sich die Inhalte ihrer Stories gleich komplett selbst auszudenken.
Ja und dann gibt es noch Diejenigen, die unter dem Vorsatz der öffentlichen Meinungsbeeinflussung falsche Informationen verbreiten und bizarre Geschichten entwerfen, um somit ein negatives Image künstlich zu konstruieren.
Dies geschieht zum Glück nur sehr selten, dann jedoch mit einer solchen Professionalität und Raffinesse, dass den betreffenden Darstellungen selbst auf dem Rechtsweg nur sehr schwer beizukommen ist.
Ein solches Beispiel ebenfalls jüngeren Datums ist übrigens auch der Grund dieser längst überfälligen Stellungnahme.
Ich werde dieses im weiteren Verlauf, neben anderen, vorstellen und eingehender beleuchten.
Integriert in den Informationsteil zur Vereinsarbeit auf unserer Homepage wird diese Stellungnahme zukünftig all Denjenigen die Möglichkeit zur Informationsbeschaffung und ggf. zur Aufklärung bieten, die den persönlichen Kontakt und einen direkten Dialog aus irgendwelchen Gründen scheuen und immer noch der Meinung sind, dass alles was sie im Netz so zu lesen vorgesetzt bekommen, auch den Tatsachen entspricht.
Ich wünschte, ich müsste weniger Zeit für das Verfassen dieser Zeilen aufbringen und dem Leser weniger Zeit mit der Lektüre derselben rauben, aber es ist mir ein persönliches Anliegen, nicht nur eines der gängigen Bekenntnisse gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Faschismus zu präsentieren, sondern dieses Bekenntnis auch entsprechend zu belegen.
Nicht zuletzt ist dieser Artikel auch all Jenen geschuldet, die sich seit Jahren hingebungsvoll für unser Projekt engagieren, durchgehalten und trotz aller Rückschläge und mangelnder Unterstützung Hoffnung und Glauben nicht verloren haben, Denen die in der wechselvollen Vereinsgeschichte resignierten und aufgaben … und vor allem denjenigen Mitgliedern und Unterstützern, die in den letzten Jahren von uns gegangen sind und die aktuellen Fortschritte nicht mehr miterleben durften.
[/fusion_text][fusion_text columns=““ column_min_width=““ column_spacing=““ rule_style=“default“ rule_size=““ rule_color=““ class=““ id=““]
„Fake News“ und „postfaktisches“ – Netzhetze und deren Verbreiter
Sowohl dem Projekt und dem Verein ist in den vergangenen Jahren so einiges nachgesagt und unterstellt worden, aus den verschiedensten Richtungen und sicherlich auch aus unterschiedlichster Motivation heraus.
Wie angekündigt, will ich nun im Folgenden einige der Protagonisten und „ihre Arbeit“ anhand realer Beispiele aus der Vereinsgeschichte vorstellen, wenngleich sich über die jeweils wirkliche Motivation ihres Handelns in vielen Fällen nur spekulieren lässt, in einigen Fällen jedoch liegt sie auf der Hand.
Ich finde es wichtig, in diesem Kontext auch einmal aufzuzeigen WER die Urheber der diversen Falschdarstellungen und Kampagnen sind, WIE sie versuchen die öffentliche Meinung gegen uns einzunehmen und – sofern mir dies möglich ist – einen Blick darauf zu werfen, WARUM sie dies tun, also welche mutmaßliche Motivation sie antreibt.
Im Anschluss an die Lektüre dieses Kapitels werden sie feststellen, wie einfach es in der heutigen Zeit ist, Personen und Personengruppen durch das Verbreiten von Fake News zu diskreditieren und zu schaden.
Es gibt nicht nur Verursacher und Initiatoren, sondern auch Trittbrettfahrer, sowohl beim Verbreiten falscher Anschuldigungen, als auch beim befeuern regelrechter Verleumdungs- und Hetzkampagnen und die Trittbrettfahrer richten mitunter mehr Schaden an, als die Urheber der Fake News selbst.
Neben dem üblichen Gerede gelangweilter Mitmenschen, die Probleme lieber bei anderen suchen als sich selbst zu reflektieren, lassen sich grob drei Hauptgruppen von „Kritikern“ ausmachen:
Die größte dieser Gruppen scheint, auf die eine oder andere Art, vornehmlich politisch motiviert zu sein.
Die zweite, deutlich kleinere Gruppe agiert mit einer, wie auch immer gelagerten, religiös motivierten Intention. Kaum zu glauben im Deutschland des 21. Jahrhunderts, ich weiß, aber es gibt sie wirklich wie sich noch zeigen wird.
Die dritte und kleinste Gruppe ist jene mit einem „wirtschaftlichen“ Interesse, also „die Konkurrenz“.
„Üble Nachrede“ als Mittel zum Zweck des Ausstechens unliebsamer Mitbewerber, zum Beispiel um Fördergelder oder zahlende Gäste kommt wohl in jeder Branche vor.
Da in unserem Fall von dieser Seite jedoch kaum Probleme entstehen, muss auf diese auch nicht näher eingegangen werden.
In der Regel verbindet uns sowohl mit den Darstellern, als auch mit den Betreibern anderer historischer Dörfer ein professionelles und mitunter gar freundschaftliches Verhältnis.
Beginnen wir mit Gruppe 2, den „Religiösen“:
Was die religiös motivierten Verbreiter von Vorwürfen und Falschaussagen angeht, wären zuerst die Anhänger und auch regulären Vertreter des christlichen Glaubens zu nennen, von denen einige in den sozialen Netzwerken erstaunlich aktiv sind.
In Deutschland glücklicherweise wenig verbreitet sind christliche Fanatiker, wie man sie beispielsweise aus den USA kennt und die naturgemäß hinter jeder Ecke antichristliche Bestrebungen und Verschwörungen wittern. Doch auch hierzulande finden sich bisweilen klar christlich-religiös motivierte Protagonisten, die in der Beschäftigung mit vorchristlichen Kulturen und deren Glaubensvorstellungen gern ein praktiziertes Heidentum mit, natürlich, christenfeindlichen Bestrebungen sehen wollen und sich genötigt sehen, auf verschiedene Weise dagegen vorzugehen.
Eigentlich sollte eine Erwähnung des im Art. 4 des Grundgesetzes verankerte „Freiheit des Glaubens, des Gewissens und der Religionsausübung“ an dieser Stelle unnötig sein, zumal die historische Darstellung des Semnonenbund e.V. davon im Grunde keinen gebrauch machen müsste.
Ich tue es trotzdem, um aufzuzeigen, dass es in einem modernen demokratisch-säkularen Staat wie der BRD durchaus zu religiös motivierter Einflussnahme auf die öffentliche Meinung kommt … doch dazu an späterer Stelle mehr.
Deutlich kleiner ist die zweite Partei „religiös“ Motivierter – sofern sich die verschiedenen Strömungen des Neuheidentums überhaupt als Religion bezeichnen lassen – mit denen wir in der Vergangenheit hin und wieder zu tun hatten.
Es gibt in Deutschland, wie überall in Europa, etliche „neopagane“ Gruppen, deren Spektrum von „abstrus-esoterisch“ bis zu relativ „faktenorientiert-seriös“ reicht. Letztere sind leider deutlich in der Unterzahl.
Unter diesen Gruppen finden sich nicht wenige, die mal recht, meist jedoch eher schlecht, „das ursprüngliche germanische Heidentum“ für sich zu thematisieren suchen.
Einige dieser Gruppen gaben in der Vergangenheit Anlass zu berechtigter Kritik, manchmal auch zu Spott unsererseits und sahen sich vermutlich daraufhin zur digitalen Rache veranlasst.
Da die Anhänger von staatlich nicht anerkannten Alternativreligionen in der Regel allerdings nicht besonders streitlustig sind und zudem oft genug selbst zur Zielscheibe diverser Anfeindungen werden, treten diese uns gegenüber nur äußerst selten in Erscheinung.
Nun Gruppe 1, die „Politiker“:
Auf der einen Seite hätten wir da ein relativ überschaubares Grüppchen von Typen, die sich selbst für Neonazis halten oder zumindest politisch rechts verorten und diesbezüglich auch bemüht sind alle gängigen Klischees zu erfüllen, den ideologischen Missbrauch des Germanenthemas eingeschlossen.
Wenn Vertreter dieser Fraktion uns als „langhaarige Kiffer“, „Hippies“ oder „Spinner“ bezeichnen, ist das für uns ungefähr so spannend wie das Nachmittagsprogramm von RTL II.
Wenn sie von einer „Zusammenarbeit oder Unterstützung des Projektes abraten“, dann freut uns das, weil wir keine Zeit damit verschwenden müssen sie abzuwimmeln.
Hier ist das Warum auch relativ einfach zu erklären.
Politische und religiöse Propagandisten ähneln sich nämlich in verschiedenen negativen Eigenschaften: Sie sind Dogmatiker, beanspruchen also die allgemeingültige Wahrheit für sich. Ihre Propaganda lebt von Feindbildern und Schubladen, von Vorurteilen und Klischees … und sie argumentieren und handeln in der Regel pauschal.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass in der Vergangenheit, aufgrund von Verstößen gegen geltendes Recht und/oder gegen unsere Hausordnung, schon Gäste mit einer solchen politischen Orientierung während einer Veranstaltung des Geländes verwiesen wurden, was sie dann derart gegen uns aufbrachte, dass sie sich zur Propaganda gegen Projekt und Verein veranlasst sahen.
Andere störten sich eventuell an der Offenheit des Vereins, an nichtdeutschen Vereinsmitgliedern, der Zusammenarbeit mit Vertretern und Projekten der Flüchtlingshilfe und wieder andere haben vielleicht irgendwann mit falschen Vorstellungen im Semnonenbund versucht Fuß zu fassen und waren nachher enttäuscht von der gänzlich unpolitischen Ausrichtung des Vereins, sowie den mangelnden Möglichkeiten zur propagandistischen Entfaltung … wer weiß das schon.
Wie gesagt, ein negatives Image in diesen Kreisen zu haben, ist nicht unbedingt als Belastung anzusehen.
Ebenfalls als eindeutig politisch motiviert kann wohl die „Arbeit“ der sogenannten „Antifa“ eingestuft werden.
Diese hat sich bekanntermaßen den Kampf gegen Rassismus, Faschismus und Intoleranz auf die Fahnen geschrieben. Leider beansprucht die Antifa für sich offensichtlich auch die Deutungshoheit, was die Interpretation dieser Begriffe angeht.
„Wer hier Nazi ist und wer nicht, das entscheide ich“ scheint das Motto zu sein … verstörende Parallelen zu den Denkmustern diverser bekannter NS-Größen…
Gemeinhin gilt die Antifa als bestens informiert und ihre Arbeit als faktenorientiert und aufklärerisch.
Dies kann ich aufgrund der von mir gemachten Erfahrungen leider nicht (mehr) bestätigen.
Vielmehr vertrete ich mittlerweile die Einschätzung, dass es den Machern hinter den unzähligen Antifaschistischen „Aufklärungsseiten“ im Netz überhaupt nicht erstrangig um die Bereitstellung von echten Informationen geht, sondern vor allem eben um Propaganda, um Politentertainment für ihre Zielgruppe und natürlich um die Beeinflussung der öffentlichen Meinung in die gewünschte Richtung.
Dazu braucht es offenbar auch gar keine Informationen aus erster Hand, keine Recherche oder gar einen journalistischen Anspruch … die Kunst des Abschreibens, ein vermeintlich gutes Bauchgefühl und der Glaube an die eigene Kombinationsgabe scheinen viele der selbsternannten Netzaufklärer dabei für völlig ausreichend zu erachten.
Rockkonzert* + Germanendorf = Naziumtriebe
(*gemeint ist hier das Gannahall-Benefiz-Konzert „Rock for Roots“)
Aber so einfach ist es nun einmal nicht … nicht immer jedenfalls.
Hat man an sich selbst den Anspruch die Wahrheit zu verbreiten, muss man sich nun einmal informieren, die Informationen prüfen und im Zweifelsfall dann eben auf die Verbreitung der Unwahrheit verzichten.
Nicht selten werden zudem die Falschen zur Zielscheibe des politischen Aktionismus.
Es gibt wohl kaum ein besseres Mittel Jemanden öffentlich zu diskreditieren, sieht man von den Vorwürfen der Tierquälerei oder des Kindesmissbrauchs einmal ab, als die betreffende Person oder Gruppe „in die rechte Ecke zu stellen“, sei es durch direkte Anschuldigung oder auch ganz subtil durch Anspielungen, geäußerte Vermutungen und andere unterschwellige Äußerungen, die eine „gefühlte Wahrheit“ vermitteln sollen.
Das beste Medium hierfür ist zweifellos das WWW.
Es ist dann die Häufigkeit, mit der die Unterstellung geäußert wird, die sich schließlich konditionierend auswirkt, getreu dem Motto: „Wenn so viele Quellen das behaupten, muss es ja stimmen“.
Dass die Quellen unter Umständen, wie im Fall des Antifa-Netzwerkes, alle miteinander verbunden sind, ihre Beiträge meist lediglich voneinander abschreiben, mit dem Ziel eine möglichst große Reichweite für ihre „Botschaften“ zu erreichen und damit ganz nebenbei das Google-Ranking künstlich pushen, findet der User in der Regel nicht heraus.
Ebenso hinterfragt er erfahrungsgemäß leider auch nur selten den Wahrheitsgehalt der ursprünglichen Quelle.
Glücklicherweise wurden wir in der Vergangenheit immer mal wieder auf entsprechende Beiträge hingewiesen, in denen teilweise haarsträubende Behauptungen aufgestellt wurden. Die Tragweite solcher im Netz geäußerten Anschuldigungen und Vorwürfe haben wir leider viel zu lange unterschätzt und sahen uns somit zu keiner Reaktion veranlasst.
Irgendwann wurden die Geschichten dann allerdings zu bizarr. Verbindungen zur rechtsextremen Szene wurden konstruiert und schließlich tauchte gar mein Name auf einer der einschlägigen Seiten unter dem Foto eines mir völlig unbekannten Glatzkopfes auf – ich allerdings trage seit meinem dreizehnten Lebensjahr die Haare lang – der mit NPD-Flagge auf irgendeiner Veranstaltung posierte, offensichtlich ein Neonazi … und somit wurde auch ich offiziell zum Neonazi erklärt!
Da gegen die Betreiber solcher Seiten in der Regel, aufgrund obskurer Serverstandorte und Anmeldungen im Ausland, nur wenig bis gar nichts auszurichten ist, musste ich mich persönlich mit den mutmaßlichen Urhebern zu treffen versuchen um dieses wirklich unglaubliche Falschdarstellung aus dem Netz zu bekommen.
Dies dauerte zwar einige Tage, aber irgendwann saß ich schließlich mehreren verblüfften Schülern und Studenten gegenüber, von denen mich einige, es ist kaum zu glauben, sogar persönlich kannten.
Wie konnte ihnen dann so ein heftiger Fehler unterlaufen?
Die Antwort ist ebenso simpel wie erschreckend: Sie hatten einfach nur schlecht, bzw. gar nicht recherchiert, sondern sich vielmehr auf die Informationen verschiedener anderer Quellen verlassen und nach dem Prinzip von „Stille Post“ kam dann diese unglaubliche Story zustande.
Ein Internetanschluss und eine halbe Stunde Zeit, für deutsche Schüler im 21. Jahrhundert kein Problem, hätten genügt um herauszufinden wer ich wirklich bin, was es mit dem Projekt Gannahall auf sich hat und so weiter und so fort.
Journalistischer oder aufklärerischer Anspruch, Fehlanzeige.
Jedenfalls entschuldigte man sich noch während meines Besuches persönlich bei mir und kündigte eine schnellstmögliche Richtigstellung an.
Die Änderung des betreffenden Artikels erfolgte dann auch relativ kurzfristig und auch die Richtigstellung fand sich schließlich direkt unter den Beitrag und nicht kleingedruckt irgendwo versteckt.
Trotzdem, die möglichen Folgen solcher Anschuldigungen brauche ich hier wohl nicht im Detail aufzulisten, ein Jeder vermag sie sich selbst vorstellen.
Erschreckender als derlei Vorstellungen ist für mich persönlich allerdings das Wissen darum, wie leicht die öffentliche Meinung auf diese Weise beeinflusst werden kann … und zwar ohne jeden Grund.
Was Aktivisten des politischen Spektrums dazu veranlasst, sich mit den Betreibern eines historischen Dorfes oder einer historischen Darstellung zu beschäftigen, werde ich in eigens zu diesem Zweck angehängten Kapiteln zu erklären versuchen.
Der rote Faden, der sich durch alle bisher aufgeführten Beispiele zieht, ist folgender:
Keiner dieser verschiedenen Internethetzer und anonymen Briefeschreiber der letzten 15 Jahre hat mich, den offiziellen Vertreter von Projekt und Verein, jemals persönlich kontaktiert und das Gespräch mit mir gesucht, um eventuelle Vorwürfe zu hinterfragen oder sich einfach mal selbst ein Bild zu machen.
Von einem jugendlichen Antifa-Aktivisten erwarte ich ja im Grunde auch keinen wirklich professionellen Anspruch im journalistischen Sinn, aber ein wenig „Arsch in der Hose“ sollte doch wohl zu erwarten sein bei Jemandem, der die Welt zu einem besseren Ort machen will…!?
Es war und ist ohne viel Aufwand möglich mich zu kontaktieren, um daraufhin gegebenenfalls auch relativ kurzfristig einen Termin zum persönlichen Interview zu vereinbaren.
Nach einem solchen Gespräch dürften alle Fragen zufriedenstellend beantwortet sein und der Interessent besitzt darüber hinaus auch alle sonstigen Informationen die er benötigt … der Wahrheit entsprechend, auf Fakten basierend und folglich entsprechend nachweisbar.
Würden die Angaben im Anschluss auch wirklich geprüft werden, sähe die nachfolgende Berichterstattung dann auch ganz anders aus.
Es würde sich nämlich herausstellen, dass unser Projekt neben seinem historischen Aspekt, verschiedene weitere positive Effekte auf den Standort und die umliegende Region hat.
Weiter würde die Öffentlichkeit erfahren, dass sich im Semnonenbund e.V. seit vielen Jahren auch Vereinsmitglieder mit Migrationshintergrund für das Projekt Gannahall engagieren, weil sie sich mit ihrer neuen Heimat identifizieren und sich für deren Geschichte interessieren … und dass beispielsweise die Herkunft aus einer muslimischen Familie dabei für keine Seite eine Rolle spielt.
Dies würde jegliche Mutmaßungen bezüglich eventueller rassistischer, rechtsextremer oder religiös-intoleranter Tendenzen innerhalb des Vereins logischerweise ad absurdum führen.
Weiterhin könnte in diesem Zusammenhang darüber aufgeklärt werden, dass der Semnonenbund e.V. wohl mit zu den ersten gemeinnützigen Institutionen in der Region zählt, die sich schon zu Beginn der sogenannten Flüchtlingskrise im Jahr 2015-16 um einen sachlichen Umgang mit diesem Thema bemühten. Dass Vertreter des Vereins damals in das nächstgelegene Übergangsheim für Geflüchtete reisten, um sich vor Ort selbst einen Eindruck zu verschaffen und den Verantwortlichen eine Zusammenarbeit anzubieten.
Man könnte auch darüber schreiben, dass der Verein seit über einem Jahrzehnt antirassistische Veranstaltungen unterstützt, bzw. mit solchen zusammenarbeitet oder auch, dass die Mitglieder des meistgebuchten musikalischen Acts auf den historischen Veranstaltungen im historischen Dorf Gannahall Exil-Iraner, also ebenfalls Menschen mit Migrationshintergrund sind, mit denen uns mittlerweile eine intensive Freundschaft verbindet.
Man könnte über die langjährige Zusammenarbeit mit diversen sozialen Trägern schreiben, darüber, dass das Projekt Gannahall straffällig gewordenen Jugendlichen die Möglichkeit bietet, gemeinnützig tätig zu werden, statt Haftstrafen abzusitzen.
Das alles könnte man schreiben, wenn man denn wollte…!
Vermutlich sind derartige Tatsachen aber nicht spektakulär genug und vor allem erfüllen sie nicht den gewünschten Zweck, nämlich den, ein möglichst negatives Bild vom Projekt ‚Historisches Dorf Gannahall‘ und dessen Betreibern, den Mitgliedern des Semnonenbund e.V. zu zeichnen.
Dass genau dies in vielen Fällen beabsichtigt ist und dass zu diesem Zweck jede noch so perfide Lüge recht ist, zeigt das aktuellste Beispiel, welches ich hier als letztes anführen möchte.
[/fusion_text][fusion_text columns=““ column_min_width=““ column_spacing=““ rule_style=“default“ rule_size=““ rule_color=““ class=““ id=““]
Professionelle Meinungsmache- Ein real existierendes Beispiel
Anders als bei den zumeist jugendlichen Politaktivisten im Netz, kann und muss bei den „Profis“, also bei Journalisten im weitesten Sinn, egal ob politisch oder nicht, ein professionelles und seriöses Arbeiten nicht nur erwartet, sondern vorausgesetzt werden..
Ein Journalist unterliegt einer gesetzlich vorgeschriebenen Sorgfaltspflicht, die eine Prüfung von Fakten vor der Veröffentlichung vorsieht und es möglich macht, diesen im Falle der Verbreitung falscher Tatsachen entsprechend zur Rechenschaft zu ziehen.
Es ist also die Pflicht eines Journalisten, von der Informationsbeschaffung, über die Aufbereitung, bis hin zu Verbreitung absolut wahrheitsorientiert und nach Faktenlage zu arbeiten … bei professioneller Arbeitsweise sind Fehler also eigentlich ausgeschlossen.
Entsprechend verstört war ich folglich, als ich vor einiger Zeit auf einen Beitrag der Herren Jan Raabe und Dr. Matthias Pöhlmann aufmerksam gemacht wurde, welcher an komprimierter Falschdarstellung und Schwachsinnsgehalt bisher unübertroffen ist und der schließlich auch zur Grundlage für diesen ausschweifenden Beitrag wurde.
Die Formulierung „Schwachsinn“ lässt zunächst eine gewisse Unfähigkeit vermuten, womit der vorliegende Sachverhalt allerdings verharmlost würde, denn vielmehr ist hier ganz eindeutig Vorsatz im Spiel, wie sich im Folgenden zeigen wird.
Im Jahr 2017 waren Pöhlmann und Raabe offenbar als „Experten“ auf einem Symposium mit dem Titel „Wikingerkult und Rechtsextremismus“ eingeladen oder waren gar selbst die Initiatoren dieser Veranstaltung.
Unter gleichnamigem Titel wurden die Beiträge der Redner dann vor einigen Monaten auch stichpunktartig zusammengefasst und ins Netz gestellt, wohl in der Hoffnung, dass sich die benutzten Schlagworte von dort aus schnellstmöglich und weitestmöglich verbreiten mögen.
Dort findet sich unter „Workshop 2.3: Neopaganismus und Rechtsextremismus: Vorstellungen, Praktiken, Rituale. Kritische Auseinandersetzung und Hilfestellungen“ im Absatz „Artgemeinschaft, offen rassistisch“ folgende Zusammenfassung der Redebeiträge dieser beiden Herren:
„Heidendorf Gannahall in Brandenburg (Nauen), das zu Jul- und Ostara-Festen einlädt, auf Flyern zB Person mit Tattoo Schwarze Sonne; das Projekt wurde finanziell von der Stadt mitfinanziert, Akteure treten an Schulen auf und berichten darüber; Ort der Siedlung ist alter SS-Standort„
Darauf folgt:
„Asatrú-Spritualität, geht davon aus, dass die Gene der Vorfahren die Spiritualität bestimmt, Selbstverständnis als polytheistische Religion, geographischer Bezug zu Island“
Dem Laien wird das wenig bis nichts sagen … für den Laien sind diese Worte aber auch gar nicht gedacht, sondern vor allem für gleichgesinnte „Fachleute“, die bei der Suche nach den üblichen Schlagworten auf das so betitelte „Heidendorf Gannahall“ aufmerksam gemacht werden sollen, um solche „Informationen“ möglichst ungeprüft weiter zu verbreiten.
Ich möchte die getätigten Aussagen nu nacheinander aufschlüsseln und aufzeigen, wie anhand einer gezielt eingesetzten Wortwahl die Realität verzerrt und welche die gewünschte Botschaft ist, die den Adressaten erreichen soll.
Beginnen wir mit dem Titel des Themas, der an sich ist schon der sprichwörtliche Knüppel aus dem Sack ist:
„Neopaganismus und Rechtsextremismus“.
In einem solchen Kontext von „Experten“ erwähnt zu werden ist in der Regel schon ausreichend, ein Projekt wie das unsere in der öffentlichen Wahrnehmung unmöglich zu machen.
Bezeichnend ist hier, dass der Verein weder eine neopaganistische noch eine rechtsextreme Ausrichtung hat, ja generell religiös und politisch neutral ist, wie man problemlos unserer Vereinssatzung entnehmen kann.
Es folgt „Artgemeinschaft – offen rassistisch“.
Die „Artgemeinschaft – Germanische Glaubens-Gemeinschaft“, nicht zu verwechseln mit der alternativ-religiösen germanischen Heidengruppe „Germanische Glaubens-Gemeinschaft“, ist eine vornehmlich politische Vereinigung mit „völkischer“ bis rechtsextremer Ausrichtung, in der das Heidentum bestenfalls als folkloristisches Element auszumachen ist.
Mit dieser Vereinigung soll nun ganz eindeutig das Projekt Gannahall in direkte Verbindung gebracht werden.
Eine solche Verbindung existiert aber nicht, kann folglich also auch nicht recherchiert worden sein, sie ist rein fiktiv und von den „Experten“ mit eindeutig manipulativer Absicht konstruiert worden.
Die irreführende Bezeichnung „Heidendorf Gannahall“ soll mit einiger Sicherheit in erster Linie eine esoterische, unsachliche, also generell unseriöse Ausrichtung des Projektes suggerieren.
Diese Formulierung ist jedenfalls bestens geeignet, Fachleute aus den Bereichen Archäologie oder Geschichte sofort abzuschrecken. Erster Gedanke: Spinner, Finger weg!
In eine ähnliche Richtung geht dann übrigens auch der explizite Hinweis auf die „Jul- und Ostara-Feste“, die in unserem Fall allerdings mitnichten als pseudoreligiöse Rituale abgehalten werden, sondern schlicht unserem Darstellungsthema geschuldet sind.
Der Alltag der historischen Semnonen ist nun einmal untrennbar mit einer gewissen Spiritualität verbunden gewesen, die man in einer realistischen Darstellung dieses historischen Fensters unmöglich ausblenden kann.
Da solche Feste allerdings, wenngleich in gänzlich anderem Gewand, auch von zweifelhaften esoterischen und auch von so genannten „völkischen“ Gruppierungen zelebriert werden, verleiht die Erwähnung in diesem Kontext dem ganzen die gewünschte zusätzliche Brisanz.
Die so genannte „Schwarze Sonne“ gehört nicht nur zu den rhetorischen Schwergewichten der Herren Pöhlmann und Raabe, sie ist generell ein beliebtes Totschlagargument wenn es um die Beweisführung zu rechtsextremen Tendenzen geht … denn dieses Symbol wird unmittelbar in Verbindung gebracht mit der SS Heinrich Himmlers. Es findet sich unter anderem als Mosaikarbeit auf dem Boden eines speziellen Raumes innerhalb der “SS-Ordensburg“, der Wewelsburg bei Büren / Kreis Paderborn.
Was allerdings jeder Experte wissen sollten, wenn er sich im Vorfeld eines Vortrages wirklich eingehender mit Themen wie „Germanen- bzw. Wikingerkult“, „Neopaganismus“ und „Rechtsextremismus“ beschäftigt hat, ist die Existenz der sogenannten „alamannischen Schmuck- oder Zierscheiben“, die in unzähligen Varianten existieren und von denen mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann auch die „Wewelsburg-Sonne“ abgeleitet wurde.
Viele dieser runden Metallapplikationen sind dem „SS-Symbol„ derart ähnlich, dass der Laie den Unterschied nur im direkten Vergleich bemerken würde, denn sie verfügen oftmals über ähnliche im Kreis verlaufende S-Runen unterschiedlicher Anzahl und sind ebenso von einem äußeren Ring begrenzt, der nur in wenigen Fällen durchbrochen wird.
Da diese Zierscheiben, mit vermutlich kultischer oder apotropäischen Funktion, von der Bronzezeit bis in das Frühmittelalter hinein produziert und entsprechend verwendet wurden, sind sie auch innerhalb der Darstellerszene zu beliebten Schmuck- und auch Tattoo-Motiven geworden, die in verschiedenster Ausführung häufig zu sehen sind.
Ein Umstand, über den Pöhlmann und Raabe zweifellos informiert sind … der vermeintliche Nachweis einer „Nazi-Tätowierung“ war ihnen allerdings zu wichtig als das sie darauf hätten verzichten mögen, ergo wird eine solche alternative Möglichkeit von ihnen nicht thematisiert.
Mit der Erwähnung der angeblich „unterstützenden Stadt“ und der „Auftritte an Schulen“ soll von Pöhlmann und Raabe einerseits suggestiv die Gefahr einer ideologischen Unterwanderung in den Raum gestellt und andererseits entsprechender Druck auf derartige Institutionen ausgeübt werden, um den Entscheidungsträgern eine Zusammenarbeit zukünftig unmöglich erscheinen zu lassen. Dieser Schachzug ist in der Regel ein Erfolgsgarant, wie auch unsere eigenen Erfahrungen der letzten Jahre zeigen.
Die Realität stellt sich im Übrigen so dar, dass die Unterstützung der Stadt Nauen eher zu wünschen übrig lässt, wofür nicht zuletzt auch die „Arbeit“ von „Experten“ wie Pöhlmann und Raabe verantwortlich ist, und im Grunde bis dato lediglich aus der sporadischen Bereitstellung von Fällgenehmigungen für kleinere Mengen Bauholz besteht.
Ebenso finden die unterrichtsbegleitenden Vorträge an Schulen aufgrund akuten Zeitmangels nicht besonders häufig statt und beinhalten dann natürlich ausschließlich regionalgeschichtliche Fakten.
Auch hier wird also die Realität bewusst verzerrt dargestellt.
Doch alle künstlich konstruierte Zusammenhänge, Dramatisierungen und Falschaussagen scheinen bis dahin immer noch nicht die gewünschte Brisanz erzeugt zu haben.
Ganz großes Kino musste her … und das ist den beiden Herren dann auch zweifellos gelungen, und zwar mit der unglaublich dreisten Behauptung, das historische Dorf würde „auf einem alten SS-Standort“ errichtet werden.
Mehr pseudopolitisches Drama geht wirklich nicht. In Zusammenhang mit der bloßen Erwähnung der „schwarzen Sonne“ schlägt dieser Satz im öffentlichen Bewusstsein ein wie eine Bombe … das Image vom Neonazi-Projekt wäre damit perfekt.
Dass auf dem Standort des Projektes „Historisches Dorf Gannahall“ seit Menschengedenken nichts anderes stattgefunden hat als Landwirtschaft, wird nach dieser propagandistischen Meisterleistung wohl keiner der Adressaten mehr selbst recherchieren … die Meinung ist gebildet, fertig, aus.
Auch zu dieser eindeutigen Propagandalüge gibt es natürlich eine entsprechende Basisinformation, die für jeden Interessierten via Internet in Kürze ausfindig zu machen ist, also auch für die „Profis“ Pöhlmann und Raabe zur Verfügung stand, nur war sie wohl leider nicht spektakulär genug.
In Wahrheit fand in den 1930er und 40er Jahren einige Kilometer entfernt vom Standort unseres Projektes eine Ausgrabung unter Leitung der Archäologen O. Doppelfeld und G. Behm statt, zu deren Schirmherr sich kein Geringerer als Heinrich Himmler selbst ernannte. Allerdings hatten weder er, noch seine SS ernsthaft mit dieser Ausgrabung zu tun, die Schirmherrschaft diente vor allem der Imagepflege des germanophilen Himmler.
Pöhlmann und Raabe haben also ganz offensichtlich recherchiert, das Ergebnis aber nicht für ausreichend zweckdienlich befunden, weshalb sie daraufhin beschlossen, ihre SS-Story einfach frei zu erfinden!
Dass die abschließende „Definition“ von „Asatrú-Spritualität“ ebenfalls eher eine ideologisch inspirierte Pauschalisierung denn eine faktenorientierte Einschätzung ist, will ich nur noch der Vollständigkeit halber erwähnt haben.
Nun ist die Frage: WAS SOLL DAS?
Und warum ist es diesen beiden Herren so wichtig, ausgerechnet unser Projekt mit einer derartig perfiden Masche anzugreifen?
Diese Frage werde ich wohl nicht zur Gänze klären können, allerdings könnte ein Blick auf die sonstige Arbeit dieser beiden „Experten“, denn als solche bezeichnen sich beide, ein wenig Licht auf deren Motivation werfen.
Beginnen wir mit Dr. Matthias Pöhlmann.
Dieser ist studierter Theologe, war als Gemeindepfarrer tätig und arbeitet derzeit hauptberuflich als „Beauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern“.
Er selbst bezeichnet sich gern als „Weltanschauungsexperte“.
Neben seiner Arbeit für die Kirche betätigt sich Pöhlmann als Buch-Autor zu folgenden Themen: Esoterik, Okkultismus, Spiritismus, Satanismus, aber auch Freimaurerei und, natürlich, Weltanschauungsfragen.
Bisher war es mir nicht vergönnt mich mit einem seiner Werke zu beschäftigen, entsprechende Kritiken im Netz legen allerdings nahe, dass er in diesen Bereichen nicht unbedingt zur Oberliga gehört.
Dafür ist er Fachmann für die Geschichte der „Apologetischen Centrale“, für dessen Nachfolgeorganisation er auch aktuell arbeitet.
Diese wurde 1921 vom „Centralausschuß für die Innere Mission der Deutschen Evangelischen Kirche in Berlin“ gegründet, mit dem Zweck, „die Aktivitäten religiöser Bewegungen zu beobachten“.
Welchem Zweck die „Beobachtung religiöser Bewegungen“ dienen soll, entzieht sich meiner Kenntnis, die Erwähnung der „Mission“ legt jedoch nahe, dass sowohl „Centralausschuß“, als auch die Nachfolgeorganisation zumindest indirekt „die Verbreitung des christlichen Glaubens“ (Def. ‚Mission‘) zum Ziel haben.
Dies ist also die Faktenlage zu Herrn Pöhlmann.
Inwieweit diese Vita ihn zu einem „Experten für Weltanschauungsfragen“ macht oder ihn dazu qualifiziert als Referent zum Thema „Neopaganismus und Rechtsextremismus“ eingeladen zu werden, ist eine Frage, deren Antwort mich dringend interessiert.
Vorab möchte ich eines betonen: Ich toleriere und achte die meisten mir bekannten religiösen Vorstellungen dieses Planeten und zwar trotzdem ich in einem atheistisch geprägten Umfeld aufgewachsen bin … aus dieser Perspektive heraus stellt sich mir aber natürlich die berechtigte Frage, ob der Angehörige und offizielle Vertreter einer religiösen Sekte, denn nichts anderes sind de facto auch die christlichen Kirchen in Deutschland, der zudem mindestens einen gefühlten Missionsauftrag hat, der richtige Ansprechpartner ist, wenn es um eine sachlich-neutrale Beurteilung anderer religiöser Strömungen geht.
Ich möchte jetzt auf keinen Fall falsch verstanden werden, aber wir haben es mit einem Mann zu tun, der an ein Buch glaubt, welches er von Gott geschrieben oder zumindest diktiert wähnt. Ein Buch, welches an Fantastik wohl so gut wie jedes Märchenbuch dieser Welt in den Schatten stellt.
Diese Quelle seines Glaubens wurde aber erwiesenermaßen nicht von Gott, sondern von Menschen verfasst und dies sicher nicht ohne Kalkül, und in den folgenden Jahrhunderten wurde es unzählige Male umgeschrieben und verfälscht, je nach Zeitgeist, Gusto und gewünschtem Effekt. Wieder von Menschen natürlich und, wie gesagt, wieder mit dem Kalkül einen bestimmten Effekt damit zu erzielen, der natürlich in erster Linie darauf abzielte diversen Interessen zu nützen … Interessen von Menschen die im Mittelalter lebten, wohlbemerkt.
Die alles entscheidende Frage ist jedoch nicht, ob oder wie zeitgemäß die Bibel und der christliche Glaube sind, sondern diejenige, inwieweit ein Mann, der an die Möglichkeit einer Schwangerschaft ohne Zeugungsvorgang im Jahre Null (!), an magische Reanimationen und dergleichen glaubt und der sich zudem einer missionarischen Verbreitung des eigenen Glaubens verpflichtet fühlt, zu einer realistischen und wertfreien Einschätzung alternativer Religionsformen fähig ist, bzw. sein will.
Ich halte ihn in oben genanntem Kontext jedenfalls für eine Fehlbesetzung und in unserem speziellen Fall ist er das ganz eindeutig.
Herr Dr. Pöhlmann behauptet in seiner Selbstdarstellung: „In meinen Analysen und Bewertungen stütze ich mich auf Quellenmaterial, interne und externe Literatur, Fachpublikationen (auch interdisziplinär), Erfahrungsberichte Betroffener, Internet-Recherchen und eigene Feldforschung.“
Dem kann ich anhand des vorliegenden Beispiels „Heidendorf Gannahall“ in allen Punkten widersprechen.
Vielleicht ist der Grund seines Versagens aber auch in der von ihm postulierten “Perspektive eines christlichen Wirklichkeitsverständnisses“ zu suchen, aus der heraus der „Weltanschauungsexperte“ die Welt anschaut … oder aber, sein Titel und das damit verbundene Image sollten lediglich der Legitimation seines Mitreferenten Raabe dienen, der nämlich, wer hätte das gedacht, als Referent in Sachen „Neopaganismus“ gleich gar keine Expertise vorzuweisen hat.
Jan Raabe ist nämlich in erster Linie studierter Sozialpädagoge und avancierte seit den 1990er Jahren vom „Musikexperten“ zum „Rechtsrockexperten“ und schon kurz darauf ließ er sich den deutlich wichtiger klingenderen Titel „Rechtsextremismusexperte“ verleihen, bzw. verlieh ihn sich selbst.
Bestimmt kann man sich auch ohne ein Studium der Musik das nötige Hintergrundwissen aneignen um als „Experte“ auf diesem Gebiet durchzugehen, aber schon auf dem Gebiet des „Rechtsrock“ dürfte sich ein echtes Expertentum eher schwierig gestalten, weil solche Strukturen Außenstehenden in der Regel nicht ohne weiteres zugänglich sind und Raabe als Szenefremdem somit lediglich Second Hand-Informationen zur Verfügung stünden.
Um allerdings im noch deutlich komplexeren Spektrum des Rechtsextremismus zum Experten zu werden, sollte man, sofern man kein Aussteiger oder ehemaliger V-Mann ist, zumindest als investigativer Journalist eine längere Zeit undercover in dieser Parallelwelt verbracht haben.
Aber Qualifikationen scheinen ja im Zeitalter des Postfaktischen generell unnötig zu sein.
Wissen ist out, der bloße Glaube an etwas ist ausreichend.
Dies ist übrigens nicht die einzige Eigenschaft, die Raabe mit seinem christlichen Mitreferenten Pöhlmann teilt.
Auch die journalistische Arbeit, also all das lästige Recherchieren, mit all den möglicherweise unspektakulären Ergebnissen, ist offenbar nicht so sein Ding.
Ob Raabe für seine favorisierten Themen, wie Rechtsrock oder auch Feminismus ein wenig akribischer arbeitet als in unserm Fall, kann ich leider nicht beurteilen, doch wäre dies wünschenswert, weil sich zumindest seine Beiträge in „Antifaschistischen Zeitungen“ und Netzpräsenzen einer größeren Leserschaft erfreuen.
Seine sonstigen Publikationen jedenfalls, vor allem sein Buch über den „Rechtsrock in Thüringen“ müssen sich spätesten seit der Ausstrahlung der ARD-Dokumentation „V-Mann-Land“ einige Kritik gefallen lassen.
Prinzipiell scheinen Pöhlmann und Raabe sowohl zur Recherche, als auch zu einer halbwegs sachlichen Darstellung fähig zu sein. Aus welchem Grund sie dann eine derart haltlose Darstellung zu unserem Projekt ablieferten und dies dann auch noch in einem solchen Kontext, wissen nur die beiden selbst.
Ich könnte nun aufgrund der von mir im Netz recherchierten Informationen, die mich, nur mal so nebenbei erwähnt, lediglich einige wenige Stunden kosteten, natürlich die wildesten Spekulationen und Verschwörungstheorien entwerfen, aber das würde mich mit den beiden Herren auf eine Stufe stellen.
Kurios ist die Konstellation von progressivem Linksaktivisten, als solchen scheint Raabe sich selbst zu sehen, und reaktionärem Kirchenmann allemal, aber es wäre ja nicht das erste Mal in der Geschichte, dass Allianzen unter dem Motto standen: „Der Zweck heiligt die Mittel“ oder „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“.
Kurzsichtig und opportunistisch, falsch zudem, weil wir niemandes Feind sind, aber im Westen Deutschlands offenbar kein Problem, denn dort heiraten unter Umständen selbsternannte Systemkritiker oder Punkrocker auch gerne mal kirchlich oder lassen ihre Kinder ungefragt taufen … eine Vorstellung, die einem wirklich progressiven Geist nicht im Traum einkommen würde.
Doch dies nur am Rande.
Hiermit hätte ich nun meine Beispiele und die zugehörigen Protagonisten vorgestellt und überlasse es dem Leser dieser Zeilen, diese zu beurteilen.
Außerdem sollte aus dieser Darstellung zweifelsfrei ersichtlich sein, dass weder der Semnonenbund e.V., noch das Projekt „Historisches Dorf Gannahall“ irgendwelche politischen oder religiösen Ziele verfolgen, sondern ausschließlich der Vermittlung geschichtlicher Fakten dienen.
Politische und religiöse Ansichten der verschiedenen Vereinsmitglieder sind deren Privatsache und haben im Kontext der Vereinsarbeit keine Rolle zu spielen.
Dies ist unter anderem in der Vereinssatzung festgehalten. Zuwiderhandlungen werden durch interne Regelung entsprechend sanktioniert und führen im Wiederholungsfall zum Ausschluss aus dem Verein.
Sollten trotzdem noch Fragen offen geblieben sein, steht es Ihnen natürlich frei mich persönlich zu kontaktieren. Schreiben Sie mir unter: rico.krueger@semnonenbund.de
In den nachfolgenden Zusatz-Kapiteln habe ich mir erlaubt, einige Betrachtungen zu den mutmaßlichen ideologischen Hintergründen der diversen Anfeindungen anzustellen.
[/fusion_text][fusion_text columns=““ column_min_width=““ column_spacing=““ rule_style=“default“ rule_size=““ rule_color=““ class=““ id=““]
Zusatzkapitel 1: „Die Germanen“ ein historisches „Problem“?
Ich denke, wir sind uns darüber einig, dass Niemand alles gut, richtig oder gut finden muss was ein Anderer macht. Nicht einmal Verständnis muss man für alles haben. Eines allerdings sollte jedoch in jeder zivilisierten Gesellschaft Gesetz sein, ob geschrieben oder nicht, und das ist die Toleranz.
Toleranz ist nicht nur unverzichtbar für das soziale Miteinander, sondern macht mitunter sogar ein gewisses Verständnis möglich. Im Idealfall jedenfalls.
Nun ist eben diese Toleranz gar in unserem Grundgesetz verankert und es gibt unzählige Menschen, Gruppen und Institutionen, die sich um eben diese Toleranz und deren Erhalt in unserer Gesellschaft mehr oder weniger verdient machen. „Mehr oder weniger“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass es unter den Toleranzverfechtern Protagonisten und ganze Gruppierungen von Menschen gibt, die als Verfechter von Meinungsfreiheit und Toleranz auftreten, oftmals jedoch selbst über eine eher begrenzte Toleranz verfügen und für Meinungsfreiheit nur so lange einstehen, wie ihre eigene Meinung vertreten wird. Doch das hatten wir schon.
Ich weiß, einem Außenstehenden wird nicht sofort einleuchten, wie die Darstellung einer geschichtlichen Epoche und ein historischen Dorf derart zur Zielscheibe werden können, dass ein solcher Text zur Erklärung vonnöten ist.
Also was ist es, das den modernen deutschen Bildungsbürger dazu veranlasst, objektive Betrachtung und sachliche Argumentation fahren zu lassen?
Was ist das ursächliche Problem, was ist die Grundlage für die Energie, die von einigen Mitmenschen aufgebracht wird, uns und unser Projekt derart zu diskreditieren?
Ich präsentiere: Die historischen Germanen!
Gemeint sind diejenigen sprachlich und kulturell miteinander verwandten Stämme und Volksgruppen, die Julius Caesar kurz vor Beginn der Zeitrechnung unter dieser Bezeichnung zusammenfasste und deren Name noch heute zur groben Beschreibung einer ur- bis frühgeschichtlichen Kulturepoche in Mittel- und Nordeuropa verwendet wird … aber das wissen Sie sicherlich selbst, denn es gehört zum Allgemeinwissen.
Kopfschütteln?
Nein, ganz im Ernst, die Rede ist von prähistorischen Menschen…!
Sollten Sie mit Fachbegriffen nicht viel anfangen können: „Prähistorisch“ heißt so viel wie gaaanz alte Geschichte.
Die sogenannten Germanen bevölkerten in einem (groben) Zeitfenster von 500 vor, bis 500 nach Beginn der Zeitrechnung (ebenso grob umrissen) vor allem das Gebiet des heutigen Deutschland. Davor und danach spricht man nicht mehr von „Germanen“.
Generell wird heute von einigen Fachleuten und manchen die sich für Solche halten, versucht, eher „unverfängliche“ Bezeichnungen zu verwenden, die die Möglichkeit einer ethnischen Zuordnung ausklammern oder eine solche bedeutungslos machen sollen.
Die Frage nach dem Warum ist Teil „des Problems“, wie sich zeigen wird.
Nehmen wir einmal an, die Germanen wären wirklich vor 1500 Jahren ausgestorben. Wir haben es also mit Menschen und Kultur(en) zu tun, die vor so langer Zeit existierten, dass es überhaupt an ein Wunder grenzt, dass man heute noch von ihnen weiß … und obwohl sie zu unseren direkten Vorfahren gehören, waren sie kulturell und weltanschaulich so verschieden von uns, dass auch in diesen Bereichen ein Einfluss auf den modernen Menschen undenkbar scheint.
Als einzige offensichtliche Parallele könnte man die Gesellschaftsform anführen, denn auch die historischen Germanen waren glühende Verfechter der Demokratie, wenngleich deren gewählte Volksvertreter einst auch wirklich die Interessen des Volkes vertraten und bei Zuwiderhandlung mit ernsten Konsequenzen zu rechnen hatten, was im modernen Deutschland bekanntermaßen eher nicht der Fall ist.
Ansonsten bleibt die Feststellung, dass wir den germanischen Stämmen der so genannten Völkerwanderungszeit im Groben jenes Europa zu verdanken haben, wie wir es auch heute noch kennen und bevölkern.
Auch die Recherche nach besonders negativen Eigenschaften unserer Vorfahren bleibt bei objektiver Betrachtung erfolglos. Sie waren sicherlich keine Pazifisten, aber auch nicht kriegerischer oder grausamer als andere zeitgenössische Völkerschaften.
Verglichen mit dem Expansionsdrang des römischen Imperiums, dessen gesamte Existenz auf Krieg und Ausbeutung basierte oder den unglaublichen Gewaltexzessen im christlichen Europa späterer Jahrhunderte, wirken sie regelrecht harmlos.
Objektiv betrachtet, haben die historischen Germanen zu dem was ich als „Problem“ bezeichne, auch wirklich überhaupt nichts beigetragen.
Genaugenommen ist dieses Problem nicht einmal ein echtes, sondern vielmehr ein fiktives Problem.
„Stellvertreter- oder Alibiproblem“ könnte man es nennen und in Wahrheit soll es von ganz anderen Problemen ablenken. Es geht nicht um prähistorische Menschen oder Kulturen, sondern um die jüngere deutsche Geschichte, sowie deren „Aufarbeitung“ … vor allem aber geht es um das Hier und Jetzt.
Es geht um Ideologie, um Missbrauch, um Verdrängung, um verzerrte Wahrnehmung von Realität und Vergangenheit, um berechtigte Bedenken, irrationale Ängste und eine zum Selbstläufer gewordene Manipulation der öffentlichen Meinung.
Das Problem sind nicht „die Germanen“, sondern ihr Andenken und der Umgang damit.
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer.
Es ist unsere „historische Darstellung“ der havelländischen Regionalgeschichte, also der germanischen Semnonen, die von einigen unserer Zeitgenossen als problematisch empfunden wird.
Sicherlich ist dies vor allem ein fachlich anspruchsvolles Hobby, welches unter Umständen geeignet ist aus dieser Richtung kritisch beäugt zu werden.
Bezeichnender Weise jedoch wehte der Wind anfangs kaum bis gar nicht aus dieser Richtung, obwohl vor allem in der Anfangsphase durchaus Kritikpotential vorhanden gewesen wäre.
Ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit wurde uns jedoch von dem Augenblick an zuteil, in dem wir beschlossen, für die Darstellung unseres bevorzugten Geschichtsabschnittes einen festen Rahmen zu schaffen … ein historisches Dorf des ersten bis zweiten nachchristlichen Jahrhunderts.
Plötzlich waren sie da, die Mutmaßungen, Vorwürfe und Unterstellungen.
Der Grund?
Der ideologische Missbrauch des Germanenthemas zur Zeit der NS-Diktatur in Deutschland.
[/fusion_text][fusion_text columns=““ column_min_width=““ column_spacing=““ rule_style=“default“ rule_size=““ rule_color=““ class=““ id=““]
Zusatzkapitel 2: Politisierte Geschichte – Die Germanen als Missbrauchsopfer der NS-Ideologie
Obwohl kaum vorstellbar ist, dass es in diesem Land jemanden gibt dem dieses Thema gänzlich unbekannt ist, unternehme ich zum besseren Verständnis einen kurzen, grob gehaltenen Ausflug in die jüngere deutsche Geschichte (ausführlicher beschrieben finden sie dieses Thema hier).
Als die Reichseinigung im vorletzten Jahrhundert die Kleinstaaterei in Deutschland endgültig beendete, wurde dieses Ereignis von einem neuen Phänomen begleitet, welches in vielen anderen Staaten schon vorhanden war und dort als selbstverständlich betrachtet wurde: das Nationalbewusstsein.
Hierbei handelt es sich in erster Linie wohl um ein emotionales Phänomen und alle Emotionen haben dieselbe Schwäche, sie lassen sich nur schwer kontrollieren, dafür aber hervorragend missbrauchen.
Und so kam es ja bekanntlich auch hier.
Spätestens nach dem für alle Beteiligten unrühmlichen Ende des 1. Weltkrieges, in dessen Folge die vermeintlichen Sieger das vermeintlich besiegte Deutschland mit einer, für diese Zeit unglaublichen politischen Unverschämtheit behandelten und ausbeuteten, legten diese auch den Keim für die nationalistischen Auswüchse der folgenden Jahre, die in der Machtergreifung der sogenannten Nationalsozialisten gipfelte.
In deren Ideologie standen sich in einer kruden Mischung Sozialphilosophie, Hochtechnologie und wahnwitzige Rassentheorien, sowie ein esoterisch verbrämter Ahnenkult gegenüber.
Ahnen- und Rassekult verschmolzen miteinander und als Legitimation des Ganzen mussten die zu den „gemeinsamen Vorfahren aller Deutschen“ erklärten Germanen herhalten.
Die historischen, vorchristlichen Germanen waren jedoch in fast jeder Hinsicht das genaue Gegenteil des NS-Regimes und dennoch – oder gerade deshalb – wurde ihre Geschichte nicht nur missbraucht, sondern angepasst, verbogen, verklärt und ihre kulturelle Bedeutung teilweise derart grotesk überhöht, dass das damalige Germanenbild in vielen Bereichen aus mehr Fiktion als aus Fakten bestand. Zudem wurde gemischt, was das Zeug hielt…vom Ende der Steinzeit in Mitteleuropa, bis in das frühe Mittelalter der Wikinger, wurde so gut wie alles „germanisiert“.
Nach dem Ende des so genannten Nationalsozialismus haftete dieser Missbrauch leider wie ein Stigma an allem was mit den Germanen zu tun hatte. Selbst die seriöse wissenschaftliche Arbeit an diesem Thema wurde nicht selten kritisch bis misstrauisch beargwöhnt – dies war besonders in der ehemaligen DDR der Fall – und hat sich bis heute offenbar nicht völlig gegeben.
Einigermaßen bizarr mutet in diesem Zusammenhang an, dass nicht nur die alliierten Siegermächte, sondern auch die offiziell um „intensive Aufarbeitung“ bemühten Nachfolgestaaten des sogenannten tausendjährigen Reiches, eigentlich sofort und wie selbstverständlich all jene „nützlichen Errungenschaften“ aus NS-Forschung und -Technik übernahmen, sie weiterentwickelten und diese in vielen Fällen gar bis heute nutzen.
Egal ob Medikamente, Therapien, Autobahnen, Fahrzeug-, Flugzeug- oder Raketentechnik … in allen Bereichen wurde dankbar geerbt und profitiert, von „Aufarbeitung“, Distanzierung oder gar Ächtung in diesen Bereichen keine Spur… obwohl so gut wie alle diese Erfindungen und Errungenschaften, wie fortschrittlich sie einst auch gewesen sein und wie nützlich sie uns heute auch immer noch erscheinen mögen, auf irgendeine Weise mit dem Leid und dem Leben von Menschen bezahlt wurden!
Wie grotesk mutet vor diesem Hintergrund dagegen der latent erhobene Zeigefinger in Bezug auf „die Germanen“ an, gerade so als ginge von diesem Thema irgendeine unbekannte Gefahr aus.
Die historischen Germanen jedoch haben im letzten Jahrhundert niemanden getötet, was man von der deutschen Wirtschaft und vielen ihrer heute noch existierenden deutschen Firmen beim besten Willen nicht behaupten kann. Doch warnt heute niemand vor Medikamenten von Bayer, der Pizza von Dr. Oetker, dem Kauf eines BMW oder einer Kontoeröffnung bei der Deutschen Bank, obwohl all diese Firmen direkt oder indirekt für den Tod zehntausender Juden und Zwangsarbeiter mitverantwortlich sind.
Die ideologisch instrumentalisierten Germanen hingegen, denen sowohl Faschismus, als auch Rassismus völlig fremd waren, wird mit der Ächtung ihrer Symbolik und Kultur eine Art Mitschuld unterstellt…?!
Seien wir ehrlich, wie verantwortlich können Menschen, die vor 2000 Jahren lebten und deren Lebensalltag, ihr Weltbild oder ihr Glauben, wohl für die oben geschilderten Geschehnisse des letzten Jahrhunderts zu machen sein?
Genau, gar nicht … genauso wenig wie die nordamerikanischen Ureinwohner Schuld sind an den völkerrechtswidrigen Angriffskriegen der USA, auch wenn deren Hightech-Waffen dreimal indianische Namen tragen.
Doch im „Zeitalter des Postfaktischen“ sind Argumente und Logik ja generell nicht besonders angesagt, dafür scheinen sich bizarre Weltbilder wachsender Beliebtheit zu erfreuen.
Ich weiß nicht ob ich belustig oder besorgt sein soll, wenn ich das zweifelhafte Vergnügen genieße, mir erklären zu lassen, in „den Deutschen“ – wen auch immer das meint – stecke „das Böse“, „die Germanen und ihre Symbole“ wären „die ideologischen Wegbereiter des Nationalsozialismus“ gewesen, „weshalb der Umgang mit diesem Thema zu vermeiden wäre“ oder auch die sich offenbar wachsender Beliebtheit erfreuende Idee, die Germanen hätte es nie gegeben und sie wären „eine Erfindung der Nazis“ gewesen!
Ich weiß, das alles klingt erst einmal sehr erheiternd, die betreffenden Personen jedoch meinen solchen Schwachsinn in der Regel absolut ernst … und, wer hätte das gedacht, hier schließt sich ganz unvermittelt der Kreis zu den esoterisch angehauchten Rassetheorien des NS-Faschismus, denn wie definiert man denn zum Beispiel „den Deutschen“? Über seine Abstammung oder seinen Geburtsort?
Siehe da, schon ist man bei „Blut und Boden“ angekommen … das Ganze noch ein wenig garniert mit „Kollektivschuld“ und ein paar „Symbolen die das Böse transportieren“ und voila, die braune Suppe ist fertig, nur halt in grün.
Kurzum, Symbole sind genauso wenig „böse“ oder „gut“ wie Menschen. Bei Menschen allerdings lässt ihr Tun sich bewerten … und Jemand, der sich der Argumentation von NS-Propaganda bedient, muss sich eine solche Bewertung auch gefallen lassen.
Eine Bewertung von Menschen jedoch, aufgrund dessen was sie sind oder wo sie herkommen ist, genau, rassistisch…!
Es mutet, gelinde gesagt, merkwürdig an, derart argumentieren zu müssen gegenüber Menschen, die eine antifaschistisch-antirassistische Attitüde vor sich hertragen.
Nebenbei will ich festhalten, dass „das Böse“ ja wohl auch eine Erfindung der katholischen Kirche ist, die übrigens auch in puncto Intoleranz und Verbrechensbilanz sogar den NS-Faschismus noch um einiges übertrifft.
Wer also in solchen Kategorien, die schon falsch und unzeitgemäß waren als sie erfunden wurden, denkt und argumentiert, der muss es sich auch gefallen lassen, seine Motivation entsprechend hinterfragen zu lassen.
Übrigens schließt sich hier ein weiterer Kreis, denn verglichen mit den vorchristlichen Germanen taugt die Institution der Kirche deutlich besser als mutmaßlicher Prototyp des deutschen Faschismus … ja selbst als das römische Imperium, das bis heute übrigens kaum einer Bewertung unterzogen wurde, obwohl vom „Hitlergruß“, über „Triumph-Aufmärsche, bis hin zum prestigeträchtigen Monumentalbau, die Kopien und Parallelen zum sogenannten 3. Reich nicht zu übersehen sind.
Abschließen will ich dieses Kapitel mit der simplen und dennoch objektiven Feststellung, dass historischen Germanen als ideologische Wegbereiter des deutschen Nationalsozialismus und seiner Folgeerscheinungen – klammert man eine esoterische Perspektive einmal aus – nicht infrage kommen, sondern vielmehr als Opfer des ideologischen Missbrauchs anzusehen sind und als Wiedergutmachung zumindest einen sachlichen Umgang mit ihrem Andenken verdient haben!
[/fusion_text][/fusion_builder_column][/fusion_builder_row][/fusion_builder_container]