Herbstfest & Sippentreffen 2019 – Ein Rückblick

Nun ist die Veranstaltung gerade mal eine Woche her und die schiere Menge an Bildmaterial und Feedbacks, die alle (!) positiv bis begeistert ausfielen, macht es mir jetzt schon möglich, diesen Rückblick zu verfassen, ohne dabei auf Eure wertgeschätzten Meinungen und Eindrücke verzichten zu müssen. Verglichen mit dem Input nach Veranstaltungen wie AWD ist das geradezu rekordverdächtig.

Doch bevor ich fortfahre, möchte im Namen des Semnonenbund e.V. allen Beteiligten, egal ob aktiv Mitgestaltende oder „nur“ Teilnehmer, für dieses rundherum gelungene und schöne Fest danken, dass all unsere Erwartungen übertroffen hat und für welches wir rückblickend gern unsere ursprüngliche Herbstfest-Konzeption über Bord geworfen haben … DAS war es auf jeden Fall wert!
Dasselbe gilt natürlich für die eben erwähnten gastgebenden Semnonen und das sie umgebende erweiterte Feld der aktiven Gannahall-Unterstützer, die an Planung, Orga und Umsetzung beteiligt waren! <3 <3 <3
Ich bitte um Nachsicht, wenn ich darauf verzichte, alle die es zweifellos verdient hätten namentlich zu erwähnen, aber dies würde einfach den Rahmen sprengen.

Zurück zu Euren Eindrücken und all der durchweg positiven Resonanz. So etwas hat Seltenheitswert und geht uns natürlich runter wie kaltes Bier mit einem Schuss Met!
Ich war in meinem Leben schon an vielen Veranstaltungen beteiligt und seien wir ehrlich, irgendeiner hat doch im Nachhinein immer was zu meckern … diesmal nicht, sieht man von interner Kritik der Veranstalter untereinander und an sich selbst einmal ab.

Nicht einmal die Gäste, die am Sonntag nach dem morgendlichen Mini-Unwetter nicht viel mehr als ein allgemeines Abbau- und Aufbruchsszenario vorfanden, beschwerten sich, sondern begnügten sich fast dankbar mit dem, was ihnen noch angeboten werden konnte.
Kurzum, gute Laune auf allen Seiten und im Nachgang erstmalig auch Kommentare und Zusendungen, die über ein „Geiles Ding, weiter so!“ deutlich hinausgingen.
Ein schönes Beispiel ist der Beitrag eines Teilnehmers mit den Turnierbeschreibungen für ‚2 vs. 2‘ und das ‚Vogelschießen“, die ich direkt so übernehmen und gleich im Anschluss an meinen Text einfügen werde.

Dieser Umstand ist für mich übrigens doppelt günstig, weil ich nicht nur Zeit spare, sondern zudem von Beidem kaum etwas bis gar nichts mitbekommen habe, denn eine typische Eigenschaft von Debut-Veranstaltungen ist die, dass hinter den Kulissen gefühlt nichts läuft wie geplant und auch die Köpfe des Ganzen im Verlauf irgendwann zu deren Händen und flinken Füßen werden.
Dies ist auch der Grund für den ein oder anderen Ausfall und diverse Improvisationen im ursprünglich geplanten Ablauf. So blieben leider so gut alle für das Thing gesammelten Punkte und Themen unbesprochen, weil selbiges Thing nämlich, zusammen mit meiner Person aus organisatorischen Gründen kurzfristig ausfiel, wofür ich mich an dieser Stelle noch einmal entschuldigen möchte. ?
Somit entfiel unter anderem auch die Abstimmung, eine eventuelle Vorverlegung des Sippentreffen-Termins 2020 betreffend.

Leider konnte ich aufgrund akuten Zeitmangels weder am „2 vs. 2 – Spiel“ teilnehmen, noch dieses überhaupt zufriedenstellend verfolgen, womit ich folglich auch den Sieg meines Tiuteiva-Kampfgefährten im Team mit Mike von der Havelsippe verpasste, was ich beides im Nachhinein schon etwas bedauere.
Glücklicherweise bekam ich am Sonntag zumindest noch das Finale des „Vogelschießens“ mit und war schwer beeindruckt von den Fähigkeiten der Bogenschützen. Zwar kam die Idee zur Aufnahme dieses uralten Herbstjagd-Themas von mir, jedoch hatte ich an einen sitzenden Vogel-Dummy gedacht und angesichts des nahezu lebensecht im Wind flatternden Vogels erkannte ich, dass mein Bogen derweil im Zelt ganz gut aufgehoben war.

Generell ist mir viel entgangen von dem viel zitierten Flair und dem Treiben bei Tageslicht, denn meine Zeit kam erst nach Einbruch der Dunkelheit, beim Musizieren und kollektiven Trinken am Feuer … aber wofür brauche ich Details, wo ich doch Eure Eindrücke und vor allem diese vielen unglaublich schönen Bilder verschiedenster Fotografen habe.

Bisher sammelte ich nach Veranstaltungen umständlich Bildmaterial aus Einsendungen und aus dem Netz, in unterschiedlichsten Qualitäten und Größen, archivierte, bearbeitete und ordnete diese nach Themen, um sie dann in die Galerien zu setzen. Extrem nervig, zeitraubend und anstrengend bis zu Sehnenscheidenentzündung im „Mausarm“…ein Job „für Jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hat“, wie man bei uns so schön sagt.
Diesmal hatte ich kaum Aufwand mit den Bildern, sie flatterten fast wie von selbst ins Haus, was von mir aus jetzt immer so sein kann. ☝️??
Und es waren gleich mehrere Fotoserien, qualitativ hochwertig und zum Teil derart umfangreich, dass ich mich gezwungen sah diese für unsere Zwecke zu kürzen. Aus diesem Grund werde ich die Galerien auf der HP dieses mal auch nicht wie gewohnt thematisch anordnen, sondern nach Fotografen, aber dies sei nur am Rande erwähnt.

Alle Serien, sowie das Sammelsurium aus Zusendungen und Netzfundstücken könnt Ihr Euch HIER ansehen.

Zurück zu meinen persönlichen Highlights, zu denen sicherlich der von Euch aufgestellte Weltrekord im Hochgeschwindigkeits-Wildschweinessen am Freitagabend zählt. Wie im Zeitraffer verwandelten sich 60 kg Schwein innerhalb weniger Minuten in ein Skelett…so etwas bekommt man sonst nur in diversen Dokus über Piranhas zu sehen. Bedauerlich, dass dieser Vorgang nicht notariell dokumentiert wurde, ein Eintrag ins Guinness-Buch wäre uns sicher gewesen! ?
Ich hatte natürlich derweil zu tun und befürchtete schon nichts mehr abzubekommen, aber Sedat muss meinen verzweifelten Blick bemerkt haben und rettete mir einen Vorderlauf. Danke dafür! ?

Persönlich gefreut habe ich mich, neben den zahlreichen Gastgeschenken in Form selbst hergestellter alkoholischer Getränke, über das Zustandekommen einer großen gemeinsamen Tafel, die mich nostalgisch an „alte Zeiten“ denken ließ. <3

Ich bemerke gerade, dass ich schon wieder viel zu viel schreibe und verabschiede mich mit der angekündigten Turnierbeschreibung eines Wettkampfteilnehmers:
?
„2 vs. 2
Dies ist ein neuer, durch unseren Freund Axel (Schwarzwölfe) ins Leben gerufene Turniermodus, welcher beim Gannahall-Sippentreffen erstmals erprobt wurde.
36 Teilnehmer meldeten sich „just for fun“ für diesen Spaß an, der, ursprünglich für die Brücke geplant, kurzfristig in den Alls Wari Dags-Wettkampfring verlegt wurde und allen Beteiligten offensichtlich viel Freude bereitete.
Gekämpft wurde nach Havelstil mit Kopf und jeder Akteur hatte drei Lebenspunkte.
Eine der Herausforderungen war es, dass niemand vorher wusste mit welchem Partner er in den Ring steigen durfte. So ergab die Auslosung so manch spannende Paarung.
Im ersten Durchgang wurde es gleich ernst, im KO-Modus traten die Kombattanten gegen einander an und die neun sich durchsetzenden Teams wurden danach in Dreiergruppen gelost, aus denen nur der Sieger in den Endausscheid kam. Bei den letzten drei Kampfgruppen handelte es sich um: Ralf und Jan (beide Bjornheimar) – die Einzigen, die das Glück hatten aus der gleichen Sippe zu stammen und aufeinander eingespielt zu sein – , dann Friedel (Warnow Wölfe) mit Ulli (Freystatt), sowie Sven (Tiuteiva, aka Fönich, aka Herr Lorek / Anm. Red.) und Egill (Mike) von der Havelsippe.
Nachdem jeder gegen jeden die Klingen kreuzte standen die Platzierungen fest:
Platz 3 für Jan und Ralf
Platz 2 ging an Friedel und Ulli
Platz 1 erstritten sich Sven und Mike, die beiden „Frühergeborenen“ haben also das überwiegend junge Teilnehmerfeld der „Work Life Balance-Generation“ auf die Plätze verwiesen.
Glückwunsch an die drei Gewinnerteams. Fazit, ein wirklich spannender und vor allem ergebnisoffener Modus, der noch weitere Verfeinerungen erleben dürfte.

Das Vogelschießen
Nach den katastrophalen Regen- und vor allem Windspielen des Sonntagvormittags haben sich einige Gruppen aufgrund verschiedener Schäden an Ausrüstung und Material schon zeitig an den Abbau und auf die Heimreise gemacht.
Sechs Tarps und ein Zelt (es waren drei / Anm. Red.) haben die teilweise recht kräftigen Böen und den zwischendurch kurzzeitig heftigen Regen gegen Morgen nicht überstanden. Daraus resultierte, dass zum geplanten Bogenturnier leider nicht mehr allzu viele Teilnehmer antraten.
Insgesamt 13 Schützen wollten jedoch den Vogel vom Himmel holen.
Geschossen wurde auf einen in 5 Meter Höhe im Wind schwebenden Mäusebussard, für eventuell mitlesende hauptberufliche Bedenkenträger, der war aus Gummi. Die Entfernung zum Ziel betrug 15 Meter. Das hört sich nicht viel an, sollte jedoch tatsächlich eine Herausforderung für die ambitionierte Schar darstellen.
In 3 Durchgängen bei denen je drei Pfeile verschossen werden durften konnten alle Schützen wenigsten einen Treffer verbuchen. Der Viertplatzierte Ralf (Bjornheimar) kam auf 2 Treffer und mit 3 Treffern holte Laura, ebenfalls von den Bjornheimarn, den 3. Platz. Der Zweitplatzierte, Amon, konnte viermal jubeln und der erste Platz ging an Egill von der Havelsippe, der mit fünf Treffern den Vogel (sowohl sprichwörtlich, als auch buchstäblich! / Anm. Red.) abschoss.
Fazit, es hat allen Spaß gemacht, die Idee von El Chaotico (damit bin dann wohl ich gemeint / Anm. Red.) auf ein Ziel in der Luft anzulegen war super und mit Sicherheit werden wir im nächsten Jahr noch mehr Unverzagte für diesen Wettstreit gewinnen können. Auch hier, Glückwunsch an die drei Gewinner…“
?

VIELEN DANK! Wir freuen uns darauf, Euch alle spätestens in einem Jahr wieder bei uns begrüßen zu dürfen! Habt eine schöne Zeit bis dahin. ✌️?

El Rico

PS: Wenn Ihr Zeit, Lust und keinen allzu weiten Weg habt, dann feiert mit uns am 21.12. in die heilige Zeit hinein.
PPS: Die Sportfraktion kann sich für die AWD-Wettkämpfe 2020 übrigens wieder auf das erste Maiwochenende festlegen, die Terminverschiebung in 2019 war eine Ausnahme.