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AWD 2018 – Der Report
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Werte Freunde des gerüsteten Kampfsportes, nun ist es vorbei.
Einige der teilnehmenden Kämpfer und Gäste bedauern dies vielleicht, die Semnonen von Gannahall als Veranstalter allerdings sind sicherlich nicht unglücklich darüber, immerhin hatten sie mit der Orga alle Hände voll zu tun.
Bei Ihnen möchte ich mich an dieser Stelle als erstes bedanken, denn egal ob sie beim Aufbau, bei der Versorgung oder der Erledigung all der unzähligen Kleinigkeiten eingesetzt waren, sie haben ihre Sache großartig gemacht!
Nun sind ein paar Tage vergangen und ich hatte ausreichend Zeit, sowohl vor Ort als auch im Nachhinein, Eindrücke und Anregungen zu sammeln, um nun ein weitgehend objektives Feedback aus der Perspektive eines Sportkommentators abgeben zu können.
Beginnen wir am Freitag.
Die Mehrzahl der Wettkampfteilnehmer baute in diesem Jahr erstaunlicherweise Lager auf. Erstaunlich ist dies deswegen, weil den AWD bis dato der Ruf anhing ein „Sporttaschenevent“ zu sein, bei dem die Kämpfer als Tagesgäste anreisen, um direkt nach dem Ausscheiden wieder zu verschwinden.
2018 war wie gesagt alles anders und der Großteil der Teilnehmer war noch vor dem dunkel werden vor Ort und in Partylaune.
Noch kurz vor Mitternacht fuhren voll besetzte Autos auf das Gelände.
Leider war die gewohnte Wildbretversorgung kurzfristig zusammengebrochen, dennoch war die Stimmung super bei Feuer, Bier und Bratwurscht for free.
Am Samstagvormittag bot sich dem geneigten Besucher dann zunächst ein angenehm friedliches Lagerpanorama, bei näherer Betrachtung allerdings konnte man feststellen, dass auf diesem riesigen Gelände selbst ein römisches Legionslager verloren wirken würde.
Aber „friedlich“ war ja nicht das Tagesmotto und wer die AWD kennt, weiß dass dies für die Veranstalter nicht in erster Linie als kommerzielles Event, sondern als Sportveranstaltung verstanden wird.
Mit der typischen Nauener Entspanntheit wurde dann auch die Friedlichkeit ad acta gelegt: „Bleib locker, vor 12 passiert hier gar nichts“ war sicherlich das bezeichnendste Statement des Wochenendes.
Kurz vor Mittag fand dann das angekündigte Vorkämpfen für die AWD-Debütanten statt. Zu verzeichnen gab es meinen Informationen zufolge lediglich einen Ausschluss, alle anderen Vorkämpfer waren nach ca. 30 min für den Wettkampf zugelassen.
Nach der traditionellen rituellen Weihung des Kampfplatzes begann der eigentliche Wettkampf, betreut von zwei Ringrichtern und einem Kampfrichter auf einem Podest.
Angetreten waren laut Anmeldung gut 40 Kämpfer 14 verschiedener Sippen oder Kampfgruppen aus ganz Deutschland.
Eine internationale Beteiligung gab es in diesem Jahr nicht.
Ebenfalls nicht zu den Zweikämpfen angetreten waren, trotz Anwesenheit, die Vertreter der „Lokalmatadore“ Tiuteiva oder der den viermaligen AWD-Sieger stellenden Sleipnir-Sippe.
Trotzdem erlebten die Teilnehmer ein erwartungsgemäß spannendes Turnier, bei welchem nicht nur ein breites qualitatives Spektrum, sondern wieder einmal eine erstaunliche Vielzahl verschiedener Kampfstile zu beobachten war.
Der enge Kontakt zu osteuropäischen Gruppen hinterlässt mittlerweile zumindest bei den jüngeren Kämpfern seine Spuren, was ja prinzipiell nicht schlecht ist.
Am Ende setzte sich jedoch der konsequent geradlinige Stil von Jonas „Panzerbär“ (Blødwølfø) durch, der diesen Wettbewerb 2018 schließlich zum zweiten Mal für sich entscheiden konnte. Den zweiten Platz sicherte sich, ebenfalls in Folge, der hartnäckig kämpfende „Troll“ von Freystatt, Platz drei ging an Kris „Wisl“ (Blødwølfø).
Dieser erste Wettkampftag wurde auch von den Teilnehmern höchst positiv kommentiert.
Positiv-Fazit:
1. Neues Auswahlsystem funktioniert super.
2. Ring- und Kampfrichter machten einen hervorragenden Job, es gab keine nennenswerte Kritik an ihren Entscheidungen.
- keine nennenswerten Verletzungen, keine angeordnete Disqualifikation, kaum Diskussionen und nur wenige Verwarnungen wg. Regelverstöße.
- Absolut faires Verhalten aller Wettkampfteilnehmer.
Negativ-Fazit:
Es wurde kurzfristig für „durchkämpfen“ entschieden, d.h. dass die Gegner nach den Treffern nicht getrennt werden um den Fluß nicht zu unterbrechen. Das führte folglich zu eher unrealistischen Highspeedkämpfen, bei denen alle fünf Treffer in wenigen Sekunden erzielt waren, welche jedoch aufgrund der Geschwindigkeit „im echten Leben“ unmöglich die gewünschte Wirkung entfalten würden. Die Schlagfrequenz mit welcher Punkte errungen werden können, muss also dringend einem Realitycheck unterzogen und das Regelwerk entsprechend angepasst werden.
Der Rest des Tages, wie auch die darauf folgende Nacht verliefen in der gewohnten und allgemein geschätzten feuchtfröhlichen AWD-Feststimmung, garniert mit etwas Fußball WM-Stimmung beim „Public Viewing“ via Lifestream zum BotN in Italien, bei dem es zu teilweise hochgradig emotionaler Anteilnahme unter den Zuschauern kam.
Ansonsten Feuer, Essen, Trinken, quatschen, handgemachte Musik, viele nette, intelligente und schöne Menschen, noch mehr Trinken, lachen und irgendwann Sendepause.
Der Sonntag begann wieder in gannahallmäßiger Gemütlichkeit. Erst nach Zwölf erfolgte der Ruf zur Brücke.
Nach Bekanntgabe der ersten Paarungen wurde es dann spektakulär.
Als herausragendes sportliches Highlight kann wohl ohne Übertreibung der Auftritt von Blødwølfø gewertet werden.
Als einzige Mannschaft standen sie in Unterzahl, dennoch regelkonform, mit nur drei (!) Kämpfern auf der Brücke und lieferten dennoch die wahrscheinlich beeindruckendste Leistung des Tages ab.
Weniger inspirierend war die Darbietung der AWD-Hausmannschaft Tiuteiwa. Unerwarteter Weise ebenfalls mit nur drei Kämpfern vertreten, brachten sie ihre Mannschaft jedoch durch die suebische Allianz mit Swaiut Toringi auf Maximalstärke.
Den allgemeinen Erwartungen nach ihrem 2017er Indoor-Meisterschaftssieg „7 vs. 7“ konnten sie jedoch nicht gerecht werden. Sie wirkten zunächst nicht sehr engagiert, experimentierten zu viel und verloren besonders zu Beginn wertvolle Punkte. Viel zu spät fanden sie zumindest annähernd zu ihrer gewohnten Form, aber da hatten sie den Anschluss an die Spitze schon verloren.
Erstaunlich selbstbewusst und hartnäckig kämpften hingegen die Brandenburg – Bastards, die sich gut auf ihre Gegner einzustellen vermochten und zügig Punkte sammelten.
Ähnliches Durchsetzungsvermögen zeigten die beiden Mannschaften von Freystatt.
Offenbar wollte man nichts anbrennen lassen und so reiste explizit zu den Gruppenkämpfen am Sonntag noch Verstärkung an. Freystatt I entschieden dann schließlich auch den Wettkampf für sich, was allerdings mit einigen Diskussionen verbunden war und gewann somit den im Vorjahr verlorenen Schild zurück,.
Einige Verwirrung kam auf, als bekannt wurde, dass es nach Punkten drei Anwärter auf den zweiten Platz gab. Zunächst sollte ein Stechen über die Platzierung entscheiden, dann jedoch kam es zu einer spektakulären sportlichen Geste, als Brandenburg – Bastards und Freystatt II zugunsten der trotz Unterbesetzung überragend kämpfenden Blødwølfø auf ihre Chance verzichteten und sich als weitere großartige Geste den dritten Platz bereitwillig teilten.
Verglichen mit den Zweikämpfen am Sonntag, war vor allem das Drumherum am Sonntag teilweise durchaus kritikwürdig.
Positiv-Fazit:
- Auch hier ein eingängiges Auswahl- und Punktevergabesystem.
- Fairness und Sportlichkeit überwogen trotz des harten und teilweise höchst emotional geführten Wettkampfes.
Negativ-Fazit:
- Die Leistung der vier Brückenkampfrichter ließ nach allgemeiner Einschätzung sehr zu wünschen übrig. Hier muss in kommenden Jahren eindeutig besser ausgewählt werden.
- Im Verlauf des Wettkampfes etablierte sich bei einigen Gruppen eine regelrechte Diskussionskultur…nach so gut wie jedem Durchgang gab es Debatten, wurden Wiederholungen gefordert usw. Solche Allüren haben bei einem Wettkampf wie den AWD nichts verloren und müssen zukünftig entsprechend geahndet werden, denn sie stören nicht nur den Ablauf, sondern nehmen auch den Schwung aus den Kämpfen.
- Die traditionell vom SB gestellte und in die Jahre gekommene Brücke wies schon 2017 gravierende Mängel auf und brach während des diesjährigen Wettbewerbs gleich an drei Stellen ein, die in Folge mit Schilden abgedeckt werden mussten. Hier muss dringend ein Ersatz her.
Vermutlich um Fakten zu schaffen wurde die Brücke von den AWD-Teilnehmern im Anschluss mit riesigen Hämmern gleichsam rituell zerstört.
2019 soll auf einer neuen Brücke gekämpft werden.
Am Ende dieses insgesamt sehr sportlichen Wettkampfwochenendes kam es zur Siegerehrung, die wieder mit der gewohnten semnonischen Lässigkeit vorgenommen wurde.
Nach der Preisverleihung wurde das obligatorische Gruppenfoto geschossen, von dem mir aktuell jedoch nur ein eher ungünstiger Schnappschuss vorliegt. Zudem verstreuten sich die Teilnehmer zu schnell auf dem großen Gelände, weshalb zumindest auf dem vorliegenden Foto leider nicht alle Kämpfer zu sehen sind.
Abschließend kann noch angemerkt werden, dass während des gesamten Wochenendes verschiedene Optionen zur Optimierung der Wettkämpfe, sowie der gesamten Veranstaltung diskutiert wurden.
Besonders ein Verschieben des ungünstig gelegenen Termins wurde vielfach angeregt. Dies könnte perspektivisch einerseits ein breiteres Teilnehmerfeld ermöglichen und andererseits den Veranstalter in die Lage versetzen, diese sowieso öffentliche Veranstaltung kommerzieller zu nutzen als bisher.
Generell plädiert ein Großteil der von mir Befragten dafür, den Rahmen des AWD zu vergrößern, eventuell internationaler zu machen und/oder programmatisch zu ergänzen, Workshops anzubieten usw. usf., während Andere wiederum angaben, eher den „Underground-Charakter“ und das Familiäre dieser Veranstaltung zu schätzen.
Was nun gewollt und vor allem was machbar ist, sollen Sondierungen innerhalb der nächsten Wochen zutage fördern. Im Zweifelsfall müssen eventuelle Änderungen dann allerdings noch entschieden, entsprechend geplant und vor allen Dingen zeitnah an die Zielgruppe kommuniziert werden, denn nach dem AWD ist vor dem AWD.
Irgendetwas wird sich also auf jeden Fall tun, aber wie sagt das Sprichwort so schön: „Reden ist Silber, Machen ist Gold.“ 😉
Ich jedenfalls bin gespannt wo die Reise hingeht und verbleibe erwartungsvoll.
Hagason G.
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